Nehmen Sie Bruxismus nicht zähneknirschend hin
Zähne zubeißen und durch – diese Metapher gebrauchen wir alle mehr oder weniger oft, um zu beschreiben, dass etwas Unangenehmes tapfer ertragen wird. Tatsächlich neigen viele dazu, unter Stress wortwörtlich die Zähne zusammenzubeißen. Oft mit unangenehmen Folgen. Was sind eigentlich die genauen Ursachen für Zähneknirschen? Kann man es behandeln?
Der Kiefer schmerzt und spannt, Druck bis in die Schläfen, Schmerzen im Nacken- oder Schulterbereich. Kommen Ihnen diese Symptome vielleicht bekannt vor? Eine mögliche Ursache dafür könnte Bruxismus sein – landläufig auch Zähneknirschen genannt. Dabei handelt es sich um eine übermäßige Aktivität der Kaumuskulatur, die sich durch Zusammenbeißen und Knirschen der Zähne manifestiert. Die Ursachen dafür sind vielfältig, doch oft lässt sich Ihre Lebensqualität mit einer einfachen Möglichkeit um ein Vielfaches steigern.
Ursachen von Bruxismus
In der Regel lassen sich drei Hauptursachen für den Bruxismus ausmachen:
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Psychosomatische Ursachen: einen großen Teil unserer täglichen Belastungen verarbeiten wir im Schlaf. Viele Menschen neigen während besonders stressigen Phasen zum Zähneknirschen. Oft lässt das Knirschen sogar mit verringertem Stress nach. Ein gutes Mittel gegen Knirschen sind demnach bewusst gesetzte Ruhepausen.
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Störungen im Zusammenbiss der Zahnreihen: Fehlstellungen dieser Art werden mit erhöhter Muskelaktivität beantwortet.
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Orthopädische Ursachen: auch Fehlhaltungen der Halswirbelsäule können zu einer erhöhten nächtlichen Muskelaktivität im Kiefer führen, und Bruxismus begünstigen.
Laut Schätzungen knirschen etwa 10 Prozent der Bevölkerung mit den Zähnen. Ob Bruxismus die Ursache Ihrer Symptome ist, können wir als Ihr Zahnarzt in jedem Fall erkennen, und schnell Abhilfe leisten. In der Regel erkennen wir Knirschen in der Abnahme von Zahnhartsubstanz, durch eine Veränderung der Kieferstellung oder an der Beschädigung von Zahnfüllungen.
Bruxismus nicht zähneknirschend hinnehmen
Zähneknirschen wirkt sich nachhaltig auf Ihre Lebensqualität aus. Unbehandelt können unangenehme, sogar chronische Schmerzen sowie Tinnitus entstehen. Auf prodente.de wird außerdem auf eine klinische Studie aus Japan hingewiesen, aus der hervorgeht, dass es infolge nächtlichen Knirschens aufgrund der Veränderung der Kauflächen zu Blutdruckerhöhungen, Schlafstörungen und Veränderungen der Hinströme kommen könne.
Auch wenn die Folgen in den meisten Fällen nicht so dramatisch sein dürften, sollten Sie Zähneknirschen nicht ignorieren. Oft reicht eine Knirschschiene aus, um Ihre Zähne vor Schäden zu bewahren. Falls wir Abnutzungen der Zahnsubstanz bei den halbjährlichen Kontrolluntersuchungen feststellen, sprechen wir Sie aktiv darauf an. Haben Sie selbst das Gefühl, unter Bruxismus zu leiden? Fragen Sie doch einfach bei uns nach und vereinbaren einen Beratungstermin. Wir beraten Sie gerne umfassend zum Zähneknirschen und dessen Therapie.