Schnarchen – harmloses Übel oder unterschätztes Risiko?

Schnarchen kann bis zu 93 Dezibel laut werden.

Wussten Sie, dass Schnarchen bis zu 93 Dezibel laut werden kann? Das behauptet zumindest das Guinness Buch der Rekorde. Überprüfen kann man das zwar nicht so einfach, jedoch zeigt es, dass Schnarchen nicht nur ein harmloses Übel ist, sondern eine ernstzunehmende Lärmbelastung darstellen kann.

Wenn zudem während des Schlafs die Atmung zeitweise aussetzt, kann sich das nachteilig auf die Allgemeingesundheit auswirken. Forscher haben auch einen Zusammenhang zwischen Schnarchen und Herz-Kreislauferkrankungen feststellen können. Doch nicht jedes Schnarchen muss gleich gefährlich sein. Und oft kann man schon mit einfachen Mitteln Abhilfe schaffen. Wir erklären Ihnen, wie.

Wie Schnarchen entsteht

Wenn die Rachenmuskulatur während des Schlafs erschlafft, flattern Gaumensegel und Zäpfchen mit der Atemluft und das charakteristische Geräusch beim Schnarchen entsteht. Oft fällt auch die Zunge nach hinten und behindert die Atmung. In vielen Fällen sind die oberen Atemwege zusätzlich durch eine Erkältung, eine Allergie oder eine Verkrümmung der Nasenscheidewand verengt.

Wenn der Atem stockt

Solange der Atemrhythmus und die Schlafqualität nicht durch das Schnarchen beeinträchtigt werden, sind die nächtlichen Geräusche lediglich eine Belastungsprobe für den Partner. Allerdings ist Schnarchen oft mit Atemaussetzern verbunden. Dabei entspannen sich die Rachenmuskulatur und Zunge so sehr, dass sich die Atemwege verengen oder sogar ganz blockiert werden. Bei Atemaussetzern, die jeweils länger als zehn Sekunden andauern, spricht man von einer Schlafapnoe. Dabei wird jedes  mal die Sauerstoffversorgung unterbrochen und es erhöht sich das Risiko für Bluthochdruck, einen Herzinfarkt oder Hirnschlag.

Schlafapnoe manifestiert sich oft in Form von Tagesmüdigkeit oder Konzentrationsschwächen im Alltag. Auch ein rauher Hals und morgendliche Kopfschmerzen sind Anzeichen. Verspüren Sie diese Symptome, können Sie die Ursachen auch gerne bei uns in der Praxis Dr. Haske abklären lassen.

Schnarchen ist therapierbar

In den meisten Fällen reicht schon eine Schnarchschiene oder Protrusionsschiene aus, um die schädlichen Folgen von Schnarchen zu vermeiden. Sie schieben den Unterkiefer leicht nach vorne und verhindern, dass die Zunge nach hinten fällt. Damit gehören unruhige Nächte für Sie und Ihren Partner der Vergangenheit an.

Schnarchen zählt zu den häufigsten Schlafstörungen bei Erwachsenen. Wenn die Ursachen dafür minimiert werden, gewinnen Sie in jedem Fall an Lebensqualität dazu. Gerne beraten wir Sie in unserer Praxis über Schnarchtherapie.

Quelle: prodente